Die Werke der frühen Worpsweder zeichnen sich vor allem durch stimmungsvolle Naturansichten aus. In Nachfolge der Künstlerkolonien von Barbizon oder Dachau wandten sich die jungen Maler von der künstlichen Landschaftsauffassung des Akademiebetriebs ab, um direkt vor der Natur unter freiem Himmel zu malen.
Hermine Overbeck-Rohte
Hermine Overbeck-Rohte hat sich nach dem frühen Tod Fritz Overbecks für das Andenken ihres Mannes eingesetzt. Sie organisierte Ausstellungen und nahm sich dabei selbst bewusst künstlerisch zurück. Sogar ihre Kinder kannten ihre Werke kaum und waren überrascht, als man nach ihrem Tod 1937 über 200 Studien im früheren Atelier ihres Mannes fand. Obwohl sie sich zeitlebens als Schülerin Overbecks fühlte, hat sie in ihrem Arbeiten auch deutlich eigene Akzente gesetzt. Die Ausstellung im Overbeck-Museum macht ihr reiches Werk erstmals öffentlich zugänglich.