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Nachwuchswettbewerbe im Bundesland Bremen

Junge Frau vor einer Schultafel Quelle: fotolia; drubig-photo
Zahlreiche regionale und bundesweite Wettbewerbe fordern den Nachwuchs an den Schulen heraus und machen Lust auf Wissenschaft. Wir präsentieren eine Auswahl der Nachwuchswettbewerbe.

© fotolia; drubig-photo

Schülerwettbewerbe bieten Kindern und Jugendlichen die Chance, sich intensiv und kreativ mit Themen, die sie interessieren, auseinander zu setzen. Doch bei dem großen Wettbewerbsangebot ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Zur besseren Orientierung präsentieren wir die TOP 8 aus dem Ressort der Senatorin für Kinder und Bildung. Eine Übersicht über alle Schulwettbewerbe in Bremen finden Sie auf der Webseite der Senatorin für Kinder und Bildung.

Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Für Fremdsprachen-Begeisterte ist der Bundeswettbewerb Fremdsprachen eine gute Wahl. Das Wettbewerbsformat bietet zwei Startformen an:

In der Kategorie TEAM des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen sind der Kreativität der Schülerinnen und Schüler fast keine Grenzen gesetzt: Ob Film, Drama, Multimedia-Beitrag oder Brettspiel - hier geht es um die etwas andere Art, eine Fremdsprache zu lernen und anzuwenden. Kleingruppen mit drei bis zehn Mitgliedern sollen mit ihren Fremdsprachenkenntnissen in einem Kreativprojekt eigener Wahl überzeugen!

Der SOLO Wettbewerb wird in einer Fremdsprache (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Latein, Spanisch oder Altgriechisch) für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 oder in zwei Fremdsprachen für Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 10 angeboten. In spannenden Text- und Interpretationsaufgaben sind Sprachkompetenz und Sprachgefühl gefragt. Außerdem gilt es, neue Themengebiete rund um die gewählte Sprache zu entdecken! Neben Englisch, Französisch, Italienisch, Latein, Russisch, Spanisch können auch Chinesisch, Dänisch, Japanisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Tschechisch, Türkisch verwendet werden.

Mehr Informationen: www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de/

CanSat - Wettbewerb

Der CanSat-Wettbewerb bietet engagierten und begabten Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II die Möglichkeit zu einer ersten praktischen und authentischen Erfahrung mit einem Raumfahrtprojekt: Ein "CanSat" ist ein Satellit in der Größe einer Getränkedose, der in Teamarbeit entwickelt, gebaut und programmiert wird. Dieser Mini-Satellit wird mit einer Rakete auf eine Höhe von mehreren hundert Metern gebracht und sinkt dann an einem Fallschirm zu Boden. Dabei soll der Satellit Messungen durchführen und andere Aufgaben ausführen, für die er konstruiert worden ist. Der CanSat dient als Modell einer echten Weltraummission, da im Wesentlichen dieselben Phasen durchlaufen werden, die auch bei einer echten Weltraummission durchlaufen werden: Planung der Mission, Konstruktion des Satelliten, Test der einzelnen Komponenten und des Gesamtsystems, Durchführung der Mission, Aufbereitung und Auswertung der Daten, Kommunikation der Ergebnisse.

Der Deutsche CanSat-Wettbewerb ist in den internationalen Wettbewerb der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) eingebunden. Die Sieger des Deutschen Wettbewerbs sind qualifiziert, am Europäischen Wettbewerb teilzunehmen.

Europäischer Wettbewerb

Der "Europäische Wettbewerb" ist einer der traditionsreichsten Schülerwettbewerbe und findet seit über 65 Jahren in Deutschland statt. Er wendet sich an Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II in Deutschland sowie deutscher Schulen im Ausland.

Lehrkräfte können aus insgesamt zwölf unterschiedlichen Themen in vier altersbezogenen Modulen passende Zugänge für ihre Schülergruppe auswählen. Die Themen eignen sich für gesellschaftswissenschaftliche Fächer, Sachkunde, den Kunst- und Deutschunterricht und generell für die Bearbeitung von Fragestellungen mit Europabezug. Jährlich ergänzt eine Sonderaufgabe das Angebot. Eingereicht werden können zum Beispiel Texte, Collagen, Fotos, Poster, Musik, Comics, (Trick-)Filme, Bilder oder Podcasts. Die Themen des Europäischen Wettbewerbs können auch gemeinsam mit Schulklassen aus anderen europäischen Ländern im Netzwerk "eTwinning" bearbeitet und eingereicht werden.

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland wird im zweijährigen Turnus von der Körber-Stiftung in Hamburg veranstaltet. Der Wettbewerb wendet sich an Schülerinnen und Schüler zwischen 8 und 21 Jahren. Der Wettbewerb will bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein stärken. Es können schriftliche Arbeiten, Filme, Hörspiele, Multimediapräsentationen sowie dreidimensionale Projektbeiträge (Ausstellungen) eingereicht werden. Bei der Bearbeitung der Themen unterstützt das Staatsarchiv Bremen die Teilnehmenden. Der Wettbewerb startet am 1. September in geraden Jahren und endet mit dem Einsendeschluss am 28. Februar des jeweiligen Folgejahres.

Jugend forscht

"Jugend forscht" ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel der gemeinsamen Initiative von Bundesregierung, stern, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen ist es, Jugendliche langfristig für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern. Außerdem will der Wettbewerb besondere Talente fördern und über den Wettbewerb hinaus die berufliche Orientierung unterstützen. Teilnehmen können junge Menschen bis zum Alter von 21 Jahren. Jüngere Schülerinnen und Schüler, die mitmachen wollen, müssen im Anmeldejahr mindestens die 4. Klasse besuchen.

Die Jungforscherinnen und Jungforscher suchen sich selbst eine interessante Fragestellung, die sie mit naturwissenschaftlichen, technischen oder mathematischen Methoden bearbeiten. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken hochwertige Geld- und Sachpreise sowie Praktika, Studienaufenthalte und die Teilnahme an internationalen Wettbewerben.

Mehr Infos zu Jugend forscht in Bremen findet ihr auf der Landesseite und auf bremen.de.

Jugend debattiert

"Jugend debattiert" ist ein bundesweiter Wettbewerb, der mit einer Unterrichtsreihe zum "Debattieren" verbunden ist und Schülerinnen und Schüler ab Jahrgang 8 ermutigt, durch Debattentraining die sprachliche, politische und persönliche Bildung zu verbessern. Der Wettbewerb zeichnet in zwei Altersgruppen (Sek I ab Jahrgang 8 und Sek II) Schülerinnen und Schüler von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen aus. Fortbildungen, in denen die Lehrkräfte selbst das Debattieren und Jurieren von Debatten trainieren, ergänzen das Angebot.

"Jugend debattiert" ist ein Projekt auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Träger des Projekts sind die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Mercator und die Heinz Nixdorf Stiftung in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz, den Kultusministerien und den Parlamenten der Länder. Neben dem Wettbewerb auf Klassen-, Schul-, Regional, Landes- und Bundesebene profitieren Jugendliche von dem Debattentraining, denn auch für Bewerbungen, Präsentationen und Diskussionen gibt es hilfreiche Tipps.

Junior.ING-Schülerwettbewerb

Der Junior.ING-Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Bremen will junge Ingenieurtalente fördern und bei Schülerinnen und Schülern die Freude am Planen und Konstruieren wecken. Die Aufgabe besteht darin, ein Modell zu einem jährlichen wechselnden Thema zu entwerfen und zu bauen, wie zum Beispiel einen Aussichtstürm, eine Achterbahn oder eine Fußgängerbrücke. Der Wettbewerb findet jährlich in 15 Bundesländern mit insgesamt rund 5.000 Teilnehmenden statt. Die Landessieger in den beiden Alterskategorien Klasse 1-8 und Klasse 9-13 werden anschließend zum Bundeswettbewerb in Berlin eingeladen.

Im Land Bremen findet die Preisverleihung mit einer Ausstellung der Modelle jährlich im Monat März in der Hochschule Bremen unter der Schirmherrschaft der Senatorin für Kinder und Bildung, Dr. Claudia Bogedan, statt.

Mathematik-Olympiade

Die Mathematik-Olympiade ist ein Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse, die Spaß an mathematischen Knobeleien haben und sich mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Schulen vergleichen wollen. Der Wettbewerb beginnt jährlich im September mit einer Hausaufgabenrunde. In der Regionalrunde im November und der Landesrunde im Februar schreiben die Teilnehmenden Arbeiten mit kniffligen Aufgaben, die auf die einzelnen Klassenstufen zugeschnitten sind. Zur Bundesrunde im Juni fahren dann die besten zehn Schülerinnen und Schüler Bremens, um sich mit den Mannschaften der anderen Bundesländer zu messen. Informationen zum Ablauf in Bremen gibt es hier.

Wettbewerb Demokratisch handeln

Engagement für die Demokratie kann viele Formen haben. Der Wettbewerb "Demokratisch Handeln" ruft Kinder und Jugendliche auf, sich mit eigenen Ideen für demokratische Prozesse in der Gemeinde, in der Schule, in Jugendeinrichtungen oder an anderen Orten einsetzen, kurz: in denen sie demokratisch handeln. Bis zum 30. November können ihr euch alleine, in Gruppen oder in einem Team mit Lehrer*innen, Jugendarbeiter*innen oder Eltern mit eurem Projekt bewerben. 50 Projekte schaffen es in die nächste Runde, zu der die Teilnehmenden zur "Lernstatt Demokratie" im darauf folgenden Frühjahr eingeladen werden. Regionalberater*innen unterstützen euch bei euren Projektideen.

Schülerinnen bei der Arbeit

CanSat 2018

Der Wettbewerb auf einen Blick

© WFB/Ginter

Mädels bauen an einer Konstruktion

Drop Tower Project for School Students (DroPS)

Die Schülerteams stellen sich vor

© WFB

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