Quelle: Stiftung Jugend forscht e.V.
Jugend forscht ermuntert alle Jungforscherinnen und Jungforscher, sich der Herausforderung zu stellen und Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen. Denn auf jedes einzelne MINT-Talent kommt es an: auf sein Engagement, im Kleinen wie im Großen. Für sie alle gilt dabei das diesjährige Motto "Lass Zukunft da.". Die Teilnehmenden sind neugierig und erfindungsreich, entwickeln eigene Ideen und Lösungen für die Herausforderungen der Welt von morgen.
Bei Jugend forscht gibt es keine vorgegebenen Aufgaben. Das Forschungsthema wird frei gewählt. Wichtig ist aber, dass sich die Fragestellung einem der sieben Fachgebiete zuordnen lässt: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik stehen zur Auswahl. Zunächst reichen die Teilnehmenden eine schriftliche Ausarbeitung ein, dann finden bundesweit die Regionalwettbewerbe statt. Wer hier gewinnt, tritt auf Landesebene an. Dort qualifizieren sich die Besten für das Bundesfinale, das jedes Jahr in einer anderen Stadt stattfindet. Auf allen drei Wettbewerbsebenen werden Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von mehr als einer Million Euro vergeben.
Anfang November stehen die Termine aller Regional- und Landeswettbewerbe für das darauf folgende Jahr fest.
Der Bundeswettbewerb ist der Höhepunkt der Wettbewerbsrunde und kommt vom 18. bis 21. Mai 2023 in die ÖVB-Arena. An der Veranstaltung nehmen alle Jungforscherinnen und Jungforscher teil, die bei einem der Jugend forscht Landeswettbewerbe den ersten Preis gewonnen haben. Beim Finale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb, das jedes Jahr im Mai stattfindet, messen sich die Besten des Landes in den sieben Jugend forscht Fachgebieten. Neben der Präsentation der Projekte und der Bewertung durch eine Jury erwartet die Jugendlichen während des viertägigen Wettbewerbs ein attraktives Rahmenprogramm.
Beim Bundesfinale präsentieren sie in der ÖVB-Arena in den sieben Jugend forscht Fachgebieten rund 120 naturwissenschaftlich-technische und mathematische Forschungsprojekte. Die Ausstellung ist am Samstag, 20. Mai, von 14 bis 17 Uhr kostenfrei für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Bundessiegerinnen und Bundessieger 2023 werden am 21. Mai in Anwesenheit der Bundesbildungsministerin im Rahmen einer festlichen Preisverleihung mit rund 1000 geladenen Gästen in Halle 1 der ÖVB-Arena ausgezeichnet.
Den 58. Bundeswettbewerb richtet die Stiftung Jugend forscht e. V. gemeinsam mit den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. in Bremen aus.
Klein, aber oho – was das Engagement im Wettbewerb "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" angeht, braucht sich Bremen nicht zu verstecken. Diese Zahlen und Fakten für die Wettbewerbsrunde in 2020 zeigen es euch! Die Berechnungen beruhen auf Statistiken von Jugend forscht und statistikportal.de.
Angemeldete Projekte von "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" je 1.000 Einwohner im Bundesländervergleich – die Top 5 in 2020
Frauenanteil bei "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" bei den Anmeldungen im Bundesländervergleich – die Top 5 in 2020
Absolute Zahlen in 2020 und der Anteil der Anmeldungen bei "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" nach Fachgebiet, im Vergleich: Deutschland und Bremen
Arbeitswelt
Deutschland: 1.530 (13,0%)
Bremen: 100 (6,54%)
Biologie
Deutschland: 2.774 (23,6%)
Bremen: 189 (6,81%)
Chemie
Deutschland: 2.238 (19,0%)
Bremen: 106 (4,74%)
Geo- und Raumwissenschaften
Deutschland: 635 (5,4%)
Bremen: 35 (5,51%)
Mathematik / Informatik
Deutschland: 849 (7,2%)
Bremen: 43 (5,06%)
Physik
Deutschland: 1.546 (13,1 %)
Bremen: 66 (4,27%)
Technik
Deutschland: 2.196 (18,7%)
Bremen: 80 (3,64%)
Wer weiß, was für tolle Projekte und Erfindungen 2021 in Bremen vorgestellt werden... Lasst euch bis dahin von den Projekten der Gewinner*innen 2019 inspirieren!
Quelle: Stiftung Jugend forscht e.V.
111 Projekte und 190 Teilnehmende – am Ende wurden Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftler in Chemnitz ausgezeichnet.136 Jungen und 54 Mädchen (28,4 %) nahmen mit zahlreichen kreativen, hilfreichen und innovativen Projekten an "Jugend forscht" 2019 teil. Im Mai standen dann die Siegerinnen und Sieger des 54. Bundeswettbewerbs fest.
Knochenimplantate mit Ulraschallwellen reinigen
Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit:
Jakob Rehberger (17) und Jonas Münz (16) aus Baden-Württemberg entwickelten eine Maschine, womit sich scharfe Kanten von Knochenimplantaten gründlich entfernen lassen.
Wellen im Sand erforschen
Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit:
Anton Fehnker (17) und Simon Rasche (17) aus Nordrhein-Westfahlen gingen der Wellenbildung auf dem Sand, der sogenannten Rippelbildung, auf den Grund.
Weiße Blutkörpcherchen identifizieren
Bundessiegerin im Fachgebiet Arbeitswelt:
Tara Moghiseh (17) aus Rheinland-Pfalz nutzte künstliche Intelligenz, um die verschiedenen Typen weißer Blutkörperchen etwa bei Leukämiekranken automatisch zu identifizieren.
Bakterien und Krebszellen färben
Beste interdisziplinäre Arbeit:
Milena Wiegand (18), Max Asenow (18) und Tina Munkewitz (18) aus Thüringen konnten drei neue Fluoreszenzstoffe synthetisieren, mit denen man Bakterien, Krebszellen und pflanzliche Proben erkennen kann.
Den Ursprung von Rheuma entdecken
Bundessieg im Fachbereich Biologie:
Tobias und Leon Stadelmann (19,17) befassten sich mit einem neuen Ansatz zur Regulierung eines Proteins, das vielleicht eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Rheuma spielt.
Ölteppiche bekämpfen
Bundessieg im Fachgebiet Chemie:
Paul Kunisch (17) und Thomas Derra aus Bayern entwickelten ein neues, kostengünstiges Bindemittel zur Bekämpfung von Ölteppichen auf Gewässern.
Junge Sterne in der Milchstraße erkennen
Bundessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften:
Till Felix Weismann (17) und Mohamad Al Farhan (20) aus Niedersachsen zeigten, dass eine besonders helle Region in der Milchstraße mit der Häufung junger Sterne zusammenhängt.
Genauigkeit beim Röntgen verbessern
Bundessieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik:
Constantin Tilman Schott (16) aus Niedersachsen entwickelte eine innovative Software, mit der die Genauigkeit beim Röntgen durch künstliche Intelligenz verbessert wird.
Flugverhalten eines Hohlzylinders erforschen
Bundessieg im Fachgebiet Physik:
Nils Wagner (20) aus Bayern erforschte das Flugverhalten eines X-Zylos, ein dünnwandiger Hohlzylinder, mithilfe einer eigenen Software und einer selbst gebauten Abschussvorrichtung.
Schwebende Gefährte entwickeln
Bundessieg im Fachgebiet Physik:
Felix Sewing (18) und Alex Korocencev (18) aus Baden-Württemberg konstruierten ein spezielles Gefährt, das über dem Boden schwebt.
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Quelle: Universität Bremen