Quelle: WFB/Jonas Ginter
Seit über 100 Jahren überzeugt Bremen als Wissenschaftsstandort und kann sich mit Fug und Recht Stadt der Luft- und Raumfahrt nennen. Vom Schiffbau über den Flugzeugbau bis hin zum Bau von Weltraumlaboren und Raketenstufen reicht das Spektrum höchster technischer Erfolge in der Freien Hansestadt.
Im Jahr 1961 begann das Raumfahrtzeitalter in Bremen: Es waren die norddeutschen Traditionsfirmen Focke-Wulf, Hamburger Flugzeugbau und Weser Flugzeugbau, die den ‚Entwicklungsring Nord’ gründeten, der sich schnell als ERNO einen anerkannten Namen in der internationalen Raumfahrt machte. Heute ist Airbus in Bremen als Nachfolgeunternehmen von ERNO ein weltweit führendes industrielles Raumfahrtzentrum für Raumtransport, bemannte Raumfahrt und Weltraumrobotik. Airbus und die Ingenieurskunst am Standort Bremen machen große europäische Raumfahrtprogramme erst möglich: Projekte wie die Internationale Raumstation ISS, die Weltraumlabore Spacelab und Columbus, das automatische Versorgungsfahrzeug ATV, die europäische Trägerrakete Ariane und die Explorationsmissionen in Richtung Mond und Mars sind untrennbar mit der Raumfahrtkompetenz des Airbus-Standortes Bremen verbunden. Bei Airbus erhalten Raumfahrtbegeisterte einen Einblick in Forschung und Entwicklung rund ums Weltall.
Bei Airbus entstand der europäische Beitrag zur Internationalen Raumstation ISS. Deren Versorgung in über 400 km Höhe fordert die Ingenieure heraus: Wie kommen Wasser und Lebensmittel zu den Astronauten? Wie lebt, schläft und forscht man bei Schwerelosigkeit? Und wie schwer ist ein Liter Milch auf dem Mond? Im Columbus-Modell sowie im Original Spacelab erhaltet ihr spannende Antworten.
Bei der Raumfahrt-Führung schauen die Teilnehmer den Wissenschaftlern über die Schulter und erleben vor Ort, wie die Fachleute am Boden mit den Kollegen im Weltall Kontakt halten.
Quelle: WFB/Jonas Ginter