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Freie Hansestadt Bremen

Roland und Rathaus von Bremen
Struktur und Aufgaben

© bremen.de

Freie Hansestadt Bremen

Seemänner, Kaufleute und natürlich die Bremer Stadtmusikanten: Das Bild, das jeder von Bremen hat, ist nicht ganz falsch – bedarf aber einer Aktualisierung.

Mit einer Fläche von rund 400 Quadratkilometern ist die Freie Hansestadt Bremen das kleinste unter den 16 deutschen Ländern.

Obwohl eigentlich ein Zwei-Städte-Land, wird es meist zu den Stadtstaaten gezählt. 1947 hatten sich die Städte Bremen und Bremerhaven zur "Freien Hansestadt Bremen" zusammengeschlossen und eine Landesverfassung gegeben, die dem späteren Grundgesetz in Vielem ähnelt.

Der Begriff "Hansestadt" verweist auf die Tradition des Handelsbundes "Hanse", dem Bremen ab 1358 angehörte. Die an der Weser liegende Stadt Bremen ist ganz von niedersächsischem Staatsgebiet umschlossen, Bremerhaven liegt 60 km entfernt an der Nordsee.

Hafen und mehr
Als Hafenstädte sind Bremen und Bremerhaven traditionell von Seefahrt und Handel geprägt. Bremen ist der südlichste deutsche Seehafen, Bremerhaven kann mit der größten zusammenhängenden Containerumschlaganlage Europas aufwarten und ist der weltgrößte Umschlagplatz für Automobile. Dank modernster Technik gehören die bremischen Häfen zu den schnellsten der Welt. Zusammengenommen bilden sie den zweitgrößten Seehafen Deutschlands und machen das Land Bremen zu Deutschlands Außenhandelsstandort Nummer zwei.

Traditionsreiche Unternehmen sind in Bremen heute ebenso zu Hause wie Betriebe aus neuen Branchen. Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Nahrungs- und Genussmittel, mobile Technologien, Life Science, Biotechnologie und Logistik bilden einen Branchenmix mit internationaler Ausstrahlung. Das Land hat sich auch zu einem wichtigen Standort der Hochtechnologie im nordwestdeutschen Raum entwickelt.

Universität, Hochschulen und herausragende wissenschaftliche Einrichtungen wie das Alfred-Wegener-Institut für Meeres- und Polarforschung tragen zur Anziehungskraft bei. Die Hochschule Bremerhaven bietet innovative, auf lokalen Traditionen aufbauende Studiengänge wie Schiffsbetriebstechnik oder Maritime Technologien an, aber auch zukunftweisende Fächer wie Windenergietechnik.

Kultur der Weltoffenheit
Stadtmusikant in Bremen zu werden: Das war für die vier Tiergestalten aus Grimms Märchen das Größte – Beleg für den hohen Stellenwert, den die Kultur hier schon damals hatte. Eine lebhafte Theater-, Kunst- und Musikszene zeichnet heute das Kulturland Bremen aus. Neben den staatlichen Kulturstätten machen die freie Kulturszene, viele Galerien und privat initiierte Aktivitäten in den Stadtteilen den kulturellen Reichtum Bremens aus.

Das bereits 1896 gegründete Überseemuseum ist mit seinen Dauerausstellungen zu Asien, Ozeanien, Amerika und Afrika eines der bedeutendsten völkerkundlichen Museen Europas und zugleich eines der meistbesuchten Museen Deutschlands.

Gezeichnete Skyline von Bremens prominentenen Gebäuden