Fahrradroute Wallring Bremen-City

Wallring Fahrrad Premiumroute Visualisierung
Mit dem Ausbau der Fahrradroute Wallring Bremen-City wird die zentrale Radverkehrsinfrastruktur qualifiziert. So wird die Erreichbarkeit der Innenstadt und Durchfahrbarkeit verbessert. (Visualisierung)

© SKUMS

Das Bild zeigt das Logo des Projekts Wallring mit dem Schriftzug Fahrradroute Wallring Bremen-City
BIKE IT Wallring Linienraster Grafik

Informationen zum Projekt

Titel: Verbundprojekt: Nationale Klimaschutzinitiative (NKI): "Fahrradroute Wallring - Bremen-City"

Laufzeit: 01.10.2019 - 30.12.2023

Zuwendungsempfänger: Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau

Förderkennzeichen: 03KBR0086

Mit dem Rad in und um die Innenstadt

Der Wallring integriert Stadt- und Verkehrsplanung. Er verknüpft Maßnahmen aus dem Verkehrsentwicklungsplan 2025 mit dem Innenstadtkonzept 2025, wirkt als Verteiler für den Radverkehr im Zentrum von Bremen, übernimmt eine wichtige Erschließungsfunktion für das Stadtzentrum und die Alte Neustadt und bündelt zentrale Radverkehrsströme.
In Bremen wird die Förderung des Radverkehrs sowohl für den Klimaschutz, als auch zum Schutz der Gesundheit forciert.

Wallring Grafik grün

Mehr Aufenthalt Am Wall und den Wallanlagen

Die Maßnahme Wallring stärkt den Ringschluss der Wallanlagen, einer denkmalgeschützten Grünanlage mit hoher Aufenthalts- und Erholungsqualität inmitten der Stadt. Sie ermöglicht die Erlebbarkeit des Promenadenrings mit dem Fahrrad und sichert gleichzeitig das entspannte Zufußgehen innerhalb der Wallanlagen durch den Bündelungseffekt der Radroute.

Mehr gesunde Mobilität

Die Förderung des Radverkehrs unterstützt eine klimafreundliche und gesundheitsförderliche Mobilität. Je komfortabler, zügiger und entspannter das Radfahren in Bremen gestaltet wird, desto größer ist der Anreiz vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen.

Maßnahmenpakete im Projekt Wallring

Die Maßnahmen im Projekt Wallring gliedern sich in folgende Maßnahmenpakete (MP):

  • MP1 Abschnitt der Premiumroute D.15
  • MP2 Einrichtung von Fahrradstraßen
  • MP3 Ausbau eigenständiger Radwege
  • MP4 Herstellung fahrradfreundlicher Querungssituationen
  • MP5 Fahrradparken und Beschilderung

Insgesamt sind 28 Einzelmaßnahmen vorgesehen.

Das Bild zeigt einen Stadtplan von Bremen, in den die Umbaumaßnahmen und die Streckenführung des Projekts Wallring eingetragen sind

© Planersocietät

Maßnahmenpakete im Detail

Mit Am Wall wird der erste Abschnitt der Premiumradroute D.15, die auf 43 km von Farge bis Mahndorf durch die Stadt läuft, im zentralen Abschnitt zwischen Doventor und Osterdeich realisiert.
Ziel ist es, eine komfortable und schnelle Radroute herzustellen.
Die einzelnen Abschnitte der Strecke werden durch fahrradfreundliche Kreuzungen schnell, sicher und bequem verknüpft. In Zukunft gibt es Am Wall außerdem mehr Querungsstellen für Fußgänger*innen zwischen Wallanlagen und Innenstadt.
Ein besonderes und spektakuläres Highlight: die Fahrradroute Wallring führt über die bestehende Hochstraße an der „AOK-Kreuzung“ (Bürgermeister-Smidt-Straße). Ein Fahrstreifen der Hochstraße soll für den Radverkehr genutzt werden. Damit kann der Knotenpunkt der AOK-Kreuzung ohne Wartezeiten überfahren werden.

Pluspunkte:
+ Realisierung des ersten und zentralen Abschnitts der Premiumradroute D.15
+ komfortable und schnelle Radverkehrsführung
+ Anschluss an das Radverkehrsnetz
+ Ringschluss der Wallanlagen und Steigerung der Erlebbarkeit für den Fuß- und Radverkehr
+ Mehr Radfahrende sind mehr potenzielle Kund*innen für den ansässigen Einzelhandel
+ Am Wall übernimmt für den Radverkehr Verteil- und Erschließungsfunktion für das Stadtzentrum und die Neustadt mit Entlastung der Domsheide
+ Herstellung fahrradfreundlicher Kreuzungen
+ Schaffung barrierefreier Querungshilfen für den Fußverkehr
+ Erhaltung des Baumbestandes der Wallanlagen
+ Beibehaltung des Gehweges Am Wall

Im Projekt Wallring sind mehrere Fahrradstraßen vorgesehen. Für ein komfortables Radfahren ist es in drei zukünftigen Fahrradstraßen erforderlich, das Pflaster gegen Asphalt auszutauschen.
Die Leinestraße, der Neustadtswall und Vor Stephanitor / Faulenstraße werden dann so gestaltet, dass ein Nebeneinanderfahren von Fahrrädern erlaubt und möglich ist. Die legalen Parkplätze für Autos werden besser geordnet.
Im Bereich der Neustadt wird das Fahrradmodellquartier so besser und komfortabler mit den umliegenden Quartieren vernetzt und in das bestehende Radwegenetz eingebunden.

Pluspunkte:
+ komfortable Fahrradstraßen mit Anschluss an das Radverkehrsnetz
+ holperfreies Radfahren auf glatter Fahrbahn
+ Lärmminderung durch Asphalt statt Pflaster
+ Entschleunigung des motorisierten Verkehrs in den Wohnstraßen

An drei Abschnitten ist der Ausbau eigenständiger Radwege erforderlich.
Erstens wird der Lückenschluss zwischen Neustadtswall und Friesenwerder zur Anbindung an die Stephanibrücke hergestellt.
Zum zweiten ist der Ausbau der bestehenden Verbindung zwischen Stephanibrücke und der geplanten Fahrradstraße Vor Stephanitor avisiert.
Als dritter Punkt soll die Anbindung der Stephanibrücke Richtung Überseestadt über eine Rampe verbessert werden. Insbesondere mit der zukünftigen Weiterentwicklung der Uferpromenade Richtung Überseestadt gewinnt eine direkte Anbindung der Stephanibrücke Richtung Westen an Bedeutung.

Pluspunkte:
+ Schließen von Netzlücken: keine Engstellen und Umwege mehr
+ Schaffung eines Ringschlusses im Zuge des Wallringes
+ Herstellung einer komfortablen und schnellen Radverkehrsführung

Die Reisezeiten im städtischen Verkehr hängen maßgeblich von den Wartezeiten an Kreuzungen ab. Im Zuge des Wallrings werden bestehende Ampelkreuzungen für den Radverkehr optimiert und neue Querungshilfen eingerichtet.
An zahlreichen Kreuzungen im Zuge des Wallrings sollen die Wartezeiten für den Radverkehr durch eine bessere Ampelschaltung verkürzt bzw. die Querung erleichtert werden.

Die Maßnahme trägt zur Aufwertung der Fahrradroute Wallring Bremen-City bei und vereinfacht die Fortbewegung mit dem Rad auch über längere Distanzen.

Pluspunkte:
+ Sicheres Queren von Hauptverkehrsstraßen im Zuge des Wallringes
+ Ausbau ausreichend großer Warteflächen an Kreuzungen
+ Schaffung von komfortablen Querungssituationen für den Radverkehr
+ Herstellung einer komfortablen und sicheren Radroute
+ sicheres Parken durch Fahrradbügel

Die Wahl des Fahrrads für den Weg in die Innenstadt hängt wesentlich von sicheren Abstellmöglichkeiten in der Nähe des Zielortes ab. In den vergangenen Jahren sind im Innenstadtbereich neue Fahrradbügel installiert worden. Allerdings sind weiterhin Potenziale für die Verdichtung des Angebots vorhanden. Das Projekt Wallring umfasst daher auch den Ausbau von Fahrradabstellanlagen.
Im Zuge des Wallrings sollen an Knotenpunkten neue Fahrradabstellanlagen geschaffen werden. Zum Teil handelt es sich um die Erweiterung bestehender Anlagen mit hoher Auslastung, zum Teil fehlen heute noch Abstellmöglichkeiten.
Außerdem soll die Chance, dass durch die geplanten Maßnahmen Flächen z.B. an Knotenpunkten entstehen, auch für Radabstellanlagen genutzt werden.
Durch neue Fahrradbügel und Fahrradparkplätze wird das Abstellen von Fahrrädern zukünftig vereinfacht.
Mit dem Projekt Wallring soll darüber hinaus auf neuen Fahrradinfotafeln der Verlauf des Wallrings und insbesondere die Lage der Fahrradparkhäuser ergänzt werden. Zudem soll der Wallring in die Radwegweisung aufgenommen werden.

Pluspunkte:
+ sicheres Parken durch mehr Fahrradbügel
+ Informationen zum Verlauf des Wallrings
+ Wegweisung zu den Fahrradparkhäusern in der Innenstadt

Aktuelle Informationen

zu den Projekten Wallring und Radpremiumroute D.15 des Amts für Straßen und Verkehr Bremen:

asv.bremen.de/aktuelles/

Kontakt und Informationen

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BIKE IT Fahrradmodellquartier Neustadt Radicon Grafik quer
Gezeichnete Skyline von Bremens prominentenen Gebäuden