Quelle: WFB / Thomas Hellmann
Direkt hinter der MESSE BREMEN an der Findorffallee liegt der Torfhafen. Hier kamen einst Torfblöcke aus dem Teufelsmoor in Bremen an. Ein Zeugnis längst vergangener Zeiten, von denen man noch heute bei einer Torfkahnfahrt einen Eindruck gewinnen kann.
Im 17. und 18. Jahrhundert bevölkerten erste Siedler das nördlich von Bremen gelegene, unwegsame und feuchte Teufelsmoor. Haupteinnahmequelle für die wackeren Moorbewohner war der Abbau von Torf. Diesen schipperten sie nach Bremen, um ihn dort als Heizmittel zu verkaufen. Ein Zielhafen war dabei der Torfhafen in Findorff, von dem mittlerweile nur noch ein kleiner Teil existiert.
"Jan von Moor" wurden die Torfkahnschiffer von den Städtern gerufen. Auf den Spuren dieser Bootsfahrer können Interessierte heute von April bis Oktober das Segel hissen und die Pinne in die Hand nehmen. Denn im Jahre 2006 wurde der Torfhafen Findorff wiedereröffnet. Seitdem schippern Passagiere während der Saison in Nachbauten der historischen schwarzen Kähne entlang am Der Bürgerpark, vorbei am Universum Bremen, durch das Blockland bis nach Kuhsiel und Dammsiel.
Geführt werden die Kähne von fachkundigen Bootsfahrern, die ihren Passagieren historisch kostümiert als Moorbauern aus der der Zeit der Moorkolonialisierung begegnen. Auf der Fahrt erzählen sie ihren Gästen Wissenswertes aus der Geschichte der Torfschifffahrt.
Wo vor vielen Jahren Torfschiffer auf entbehrungsreichen Fahrten den Unterhalt für sich und ihre Familien sicherten, genießen Naturfreunde heute wunderschöne Landschaften
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