Quelle: WFB/Ginter
In der Alten Bremer Neustadt befindet sich Deutschlands erste Fahrradzone. Dies wurde nun auch durch eine Neuerung der Straßenverkehrsordnung und Beschilderung offiziell gemacht und verleiht Radfahrenden in der ausgewiesenen Fahrradzone im Straßenverkehr Vorrang. Die Fahrradzone in der Bremer Neustadt ist Kernbaustein des dort entstandenen Fahrradmodellquartiers und umfasst 12 Straßen und rund 2,5 Kilometer Straßenraum.
Die Änderung der Straßenverkehrsordnung und Einführungen einer Beschilderung, die eine Fahrradzone ausweist, ist Teil der bundesweiten Zielsetzung Deutschland fahrradfreundlicher zu gestalten. Bremen ist mit dem Projekt des Fahrradmodellquartiers und der ersten offiziellen Fahrradzone Deutschlandweit Vorreiter und Impulsgeber vermehrt Fahrradzonen einzurichten, dem Stellenwert des Radverkehrs gerecht zu werden und verstärkt auf die Radverkehrsförderung zu setzen. Wo die Vorteile liegen, wird in Bremen deutlich, denn hier werden 25% aller Strecken mit dem Fahrrad zurückgelegt. Damit hat die Fahrradstadt Bremen nicht nur den höchsten Radverkehrsanteil, sondern auch den niedrigsten Stickoxidwert aller deutschen Großstädte über 500.000 Einwohner. Am Bremer Beispiel wird deutlich, welchen Stellenwert der Radverkehr hat und dass die Einrichtung fahrradfreundlicher Quartiere notwendig ist, um den Radverkehr zu stärken und noch mehr Menschen zu überzeugen im Alltag auf das Rad (um-) zu steigen.
In einer mit dem neuen Verkehrsschild „Beginn Fahrradzone“ (Zeichen 244.3) ausgewiesenen Zone hat der Radverkehr Vorrang. So werden die Regeln, die auch schon für eine Fahrradstraße gelten in einer ganze Nachbarschaft an Straßen umgesetzt. Es gilt Tempo 30km/h und es darf nebeneinander geradelt werden.
Quelle: DVR - Deutscher Verkehrssicherheitsrat
Quelle: DVR - Deutscher Verkehrssicherheitsrat
Quelle: Pressestelle SKUMS
Vor vier Jahren hatten die Bauarbeiten an Deutschlands erstem Fahrradmodellquartier in der Bremer Neustadt begonnen. Der Umbau hin zu einem fahrradfreundlichen Quartier umfasste die Ausstattung von Kopfsteinpflasterstraßen mit glatten Fahrbahnstreifen, Gehwegnasen und Fahrradständern, geordnetes Parken, Einrichtung sicherer Überquerungsmöglichkeiten, Bikesharing und Lastenradverleih, Luftpump- und Ladestationen für e-bikes und dem Bau eines Fahrrad-Repair-Cafés.