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Sie interessieren sich für eine Einbürgerung? Der Migrationsbereich stellt in Kooperation mit dem Bremer Rat für Integration ehrenamtliche Helfer*innen an Ihre Seite: Die Einbürgerungslots*innen unterstützen und begleiten Sie auf Ihrem Weg. Erfahren Sie in unseren Kurzinterviews mehr über die persönlichen Beweggründe der ehrenamtlichen Helfer*innen und ihre Erfahrungen mit der Einbürgerung.
"Seit 1989 lebe ich in Deutschland. Geboren bin ich in der Türkei und aufgewachsen in der Metropole Istanbul. Im Jahr 1998 habe ich die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Deutschland ist mein Lebensmittelpunkt, und ich wollte ein Teil dieser Gesellschaft sein und politisch mitwirken. Zudem gibt es viele Vorteile, wie zum Beispiel die Freizügigkeit beim Reisen und der Berufswahl. Über meine Entscheidung bin ich heute immer noch sehr froh."
"Ich kam 1983 als Flüchtling aus dem Iran nach Deutschland, zunächst nach Berlin, dann nach Braunschweig. Seit 1984 lebe ich in Bremen. 2013 habe ich die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Ich lebe schon so lange hier, Bremen ist meine Heimat geworden. Mir ist es wichtig, hier, wo ich lebe, zu den Wahlen gehen und mit abstimmen zu können. Außerdem war es für mich wichtig, überall hinreisen zu können, ohne extra ein Visum beantragen zu müssen. Ich fühle mich als Bremer, Deutscher und Iraner und engagiere mich auch weiterhin für Menschen aus meiner Heimat: Seit 1986 bin ich bei Amnesty International aktiv und betreue hier afghanische und iranische Flüchtlinge, außerdem bin ich im Rat für iranische Flüchtlinge in Bremen Mitglied."
"Die Einbürgerung ist ein bedeutender Schritt für Menschen, die in einem neuen Land eine dauerhafte Heimat gefunden haben. Sie symbolisiert nicht nur die Zugehörigkeit zu einer Gesellschaft, sondern bietet auch zahlreiche persönliche und gesellschaftliche Vorteile.
Ein zentraler Aspekt der Einbürgerung ist das Recht auf politische Mitbestimmung. Wer eingebürgert ist, darf an Wahlen teilnehmen und über die Zukunft des Landes mitentscheiden. Demokratie lebt davon, dass möglichst viele Menschen ihre Stimme einbringen. Ohne Einbürgerung bleibt vielen diese Möglichkeit verwehrt, obwohl sie oft seit Jahren oder Jahrzehnten in einem Land leben, dort arbeiten und Steuern zahlen.
Ich lebe seit 1979 in Bremen, meiner neuen Heimat. Meine Kinder sind hier geboren und gehören, wie auch ich, zu dieser Gesellschaft.
Einbürgerung ist jedoch mehr als ein bürokratischer Akt. Sie ist ein Ausdruck der persönlichen Entscheidung, Teil einer neuen Gemeinschaft zu werden, ohne die eigene Herkunft aufgeben zu müssen. Sie steht für die Verbindung von alten Wurzeln und neuen Chancen – ein starkes Signal für Integration, gegenseitigen Respekt und ein gemeinsames Miteinander."
Einbürgerungsberatung
Telefon: 0421 / 361 - 16849
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E-Mail: [email protected]
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