Quelle: WFB / Kristina Tarnowski
Den meisten Bremer*innen sind die alten Bauwerke bekannt, die man in den verschiedenen Stadtteilen betrachten kann. Allerdings hat sich der architektonische Stil mit der Zeit verändert und besonders seit 2010 wurden mehrere Gebäude konstruiert, die eine moderne und kreative Fassade aufweisen. Hier könnt ihr euch einen Überblick über einige der ausgefallensten Konstruktionen verschaffen.
Erbaut im Jahre 2010 mit einer Höhe von 82 Metern, die das höchste Bürohochhaus in Bremen auszeichnen - hierbei handelt es sich um den Weser Tower in Walle-Überseestadt, der vom Architekten Helmut Jahn entworfen wurde. Vor dem Hochhaus findet ihr eine große Grünfläche, von der aus ihr die Weser betrachten könnt. Besonders abends ist das Hochhaus ein echter Hingucker, denn da erleuchtet die moderne und gläserne Fassade durch LED-Leisten, die das Gebäude umranden.
Eine Gebäudegruppe, erbaut in Walle-Überseestadt, bestehend aus fünf Häusern, in denen sich 87 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten befinden. Die Rede ist von dem Magellan-Quartier, welches nach dem portugiesischen Seefahrer benannt wurde. Durch den Einsatz der vier Architekten Carsten Lorenzen, Dietrich Fink, Thomas Jocher und Ulrich Ruwe, haben die Häuser eine vielfältige Wirkung, bei der trotzdem die zusammengehörige Vorstellung sichtbar wird.
Dieses Büro- und Geschäftshaus basiert auf dem Entwurf von Jürgen Schubert, Alexander Prang und Jürgen Gendriesch. Zu finden ist das 250 Meter lange Gebäude seit 2017 in Walle-Überseestadt. Während im Erdgeschoss Einzelhandel und Gastronomie angesiedelt sind, füllen Büroeinheiten die Obergeschosse. Hier sind das überstehende Flugdach und die Tatsache, dass dieses Gebäude zweiteilig ist, besondere Merkmale, die nicht zu übersehen sind.
Am Überseepark findet ihr sechs Wohnbaufelder, die 2015 durch den Entwurf der blauraum Architekten GmbH am Weserufer erbaut wurden. Durch die variierenden Höhen der fünf Gebäude, erscheint eine gestufte Silhouette, die an ein siebenstöckiges Gebäude anknüpft. Von jeder Wohnung aus, könnt ihr den Blick auf die Weser und den Park genießen.
Wenn man das WQ1 in Walle-Überseestadt betrachtet, fallen einem besonders die fünf V-förmigen Stützenpaare auf, die das Gebäude tragen. Jens Bothe, Kai Richter und Hadi Teherani entwickelten eine gläserne Fassade, die im Jahre 2015 gebaut wurde und für massig Transparenz im Gebäude sorgt. Unter der Auskragung des Gebäudes können Fußgänger*innen entlang spazieren.
Das Bürogebäude in Walle-Überseestadt, erinnert mit seinem ungewöhnlichen Grundriss an eine Schlangenlinie - nachdem das Gebäude von Timm Dorkowski und André Tülp konzipiert wurde, begann der Bau im Jahr 2016. Fünf Etagen mit großen Terrassen sind entstanden, die eine durch Ziegel verkleidete Fassade aufweisen. Im Erdgeschoss befindet sich zudem das mediterrane Restaurant ELISA, in dem Mitarbeiter*innen, aber auch Passant*innen speisen können.
Das Bürogebäude wurde im Stadtteil Mitte von Elvire und Helmut Dietrich, Jan Jakob Schulze und Martin Pampus skizziert und sticht durch stufenweise zurückstaffelnde Etagen ab dem sechsten Obergeschoss hervor. Insgesamt hat das Gebäude acht Etagen, wobei die Fenster der ersten Etage die Breite der Läden im Erdgeschoss übernehmen und die weiteren Fenster ein schmaleres Format annehmen. Unter anderem wurde das Kontorhaus Gewinner des Bremer BDA-Preises im Jahre 2010.
Insgesamt neun Häusereinheiten, die von Carsten Lorenzen entworfen wurden, reihen sich entlang der Straße auf. Obwohl die im Jahre 2012 erbauten Gebäude dreigeschossig sind, besitzt das Kopfgebäude sogar eine vierte Etage. Abwechselnd betrachtet man hier schmalere Häuser, die zur Straße vorrücken und daraufhin wieder breitere Gebäude, deren Dachterrasse zur Gartenseite gerichtet ist. Ein interessanter dynamischer Bau, den man in der Neustadt betrachten kann.
Ausgezeichnet als erstes Bremer Gebäude mit einem goldenen Zertifikat durch die „Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)“ durch einen energieoptimierten Bau, ermöglicht durch die Architekten Bernd Kaars und Arne Schlichtmann - das Energy Office in Walle-Überseestadt, welches 2011 erbaut wurde, hat vier Etagen und eine ausgefallene Fassade. Das Bürogebäude hat zwei winkelförmige Flügel, wobei der Straßenflügel einen nischenförmigen Eingang bietet und der Seitenflügel ab dem zweiten Obergeschoss des Ziegelmauerwerks herausragt. Außerdem fallen die Fenster des Gebäudes auf, die sich an kein Raster halten.
Das Gebäude befindet sich am Überseepark und fungiert als neuer Hauptsitz von hanseWasser. Ein sehr aktueller Bau aus dem Jahre 2016, der sich über fünf Etagen erstreckt. Entworfen durch Bernhard Winking und Martin Froh besitzt die Immobilie einen überstehenden Kopfbau und zwei Büroflügel, während eine strukturierte und gläserne Optik das weiße Gebäude prägt.
Das moderne Gebäude auf dem Bahnhofsplatz wurde von dem renommierten Architekten Max Dudler entworfen und im Frühjahr 2019 eröffnet. Es verbindet hanseatische Bautradition mit modernen Akzenten und erhielt das Vorzertifikat Gold gemäß LEED – Core and Shell, ein Nachhaltigkeitszertifikat für umweltschonende Bauplanung und -art. Im City Gate befinden sich Cafés, Restaurants, Geschäfte, Arztpraxen sowie zwei Hotels.
Quelle: WFB GmbH - Bernstein GmbH
Quelle: Staatsarchiv Bremen