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Erinnerung an die Opfer der Geiselnahme von Gladbeck und Bremen

Luftaufnahme der Bremer Innenstadt
Am 30. März 2019 wurde in Bremen-Huckelriede ein Erinnerungsort an die Opfer der "Geiselnahme von Gladbeck und Bremen" vom 16. bis 18. August 1988 eingeweiht.

© WFB - Detmar Schmoll

Erinnerungsort und Aufarbeitung

Im März 2019 wurde mit einer öffentlichen Feierstunde der Erinnerungsort für die Opfer der Geiselnahme von Gladbeck und Bremen in Bremen-Huckelriede eingeweiht. Der Standort für den Erinnerungsort auf einem Grünstreifen direkt an der Haltestelle, wo die dramatische Fahrt des Busses der Linie 53 damals begann, wurde sorgsam ausgewählt.

Der Erinnerungsort in Huckelriede soll den Angehörigen und allen, die damals Opfer oder Zeugen der Geiselnahme wurden sowie allen mitfühlenden Menschen die Möglichkeit geben, ihre Anteilnahme auszudrücken. Ein Ginkgo-Baum und eine Gedenkstele in hellem Granit sind an einem gut einsehbaren Ort platziert worden, der zum Verweilen und Gedenken einlädt. Der Ginkgo steht in vielen Kulturen für das, was Tod und Trauer überdauert: Freundschaft und Liebe. Die 120 cm hohe Gedenkstele wurde von der Steinmetzin Katja Stelljes aus einem hellen Epprechtsteiner Granit mit gepunkteter Mineralstruktur geschaffen.

Es sprachen der Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer, sowie die Sprecher des Beirats Neustadt. Für die von der Geiselnahme Betroffenen sprach Johnny Bastiampillai, der damals als Kind in dem entführten Bus saß.

Die Geiselnahme von Gladbeck und Bremen steht leider auch für das Versagen von Polizei und Medien und für ein Verwaltungshandeln, das oft wenig empathisch war.

Der Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling

Ein Mann hält eine Rede

Dr. Carsten Sieling

© Landesinstitut für Schule: Michael Schnelle

"Die Gedenkstelle ist allen Opfern der Geiselnahme von Gladbeck gewidmet."

Die Rede von Bürgermeister Carsten Sieling im Video und als PDF-Download.

Die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer

"Was wir aber nicht gemacht haben, ist auf die Opfer zuzugehen. Das hat lange gedauert. Sehr lange. Zu lange. Heute geht es um die Opfer."

Die Rede der Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer, im Video und als PDF-Download.

Eine Frau hält eine Rede

Antje Grotheer

© Landesinstitut für Schule: Michael Schnelle

Alle Reden zur Einweihung des Erinnerungsortes

Quelle der Videoaufnahmen der Reden zur Einweihung: Zentrum für Medien (LiS)

Ein Gedenkstein und ein eigens komponiertes Musikstück zur Erinnerung

Musikalisch gestaltet wurde die Einweihung von Efrain Oscher an der Querflöte, der für diesen Anlass ein aus drei Sätzen (I. Rush, II. Peace und III. Beyond) bestehendes Musikstück mit dem Titel "Ephimeral" komponiert hatte.

Die historische Aufarbeitung von Polizei- und Medienversagen

63. Sitzung der Bremischen Bürgerschaft

Die Aufnahme zeigt einen Geiselnehmer vor Presseleuten

Karte zum Erinnerungsort Huckelriede

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