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Woche des Sehens

Eine Frau mit Sehbeeinträchtigung kreuzt eine Straße und orientiert sich mit einem Langstock. Sie trägt einen Mund-Nase-Schutz.
Vom 8. bis 15. Oktober 2021 ist die Woche des Sehens. Die bundesweite Informationskampagne findet jedes Jahr statt und möchte für den Alltag sehbeeinträchtigter und blinder Menschen sensibilisieren.

© DBSV / Ziebe

Die Woche des Sehens soll dazu beitragen, auf die Bedeutung guten Sehvermögens und die Ursachen von Blindheit aufmerksam zu machen. Höhepunkte sind in jedem Jahr die zwei internationalen Aktionstage am Beginn und am Ende der Woche: Der "Welttag des Sehens" (14. Oktober) und der "Tag des weißen Stocks" (15. Oktober). Alle Infos zur Woche des Sehens bietet die Internetseite www.woche-des-sehens.de.

 

Getragen wird die Aktionswoche von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf und PRO RETINA Deutschland.


Inklusives Online-Game

In diesem Jahr baut die Woche des Sehens – ganz pandemietauglich – ihr digitales Angebot aus. Hierzu wurde ein inklusives Online-Game entwickelt, das nur nach Gehör gespielt wird. Es stellt so für alle sehenden Menschen eine besondere Herausforderung dar. Zudem wird die Kampagne ihr beliebtes Schulmaterial in einer neuen digitalen Version anbieten. Diese und weitere Tools finden sich ab dem 8. Oktober unter www.woche-des-sehens.de/digital.


Motto: "Neue Einsichten"

Das diesjährige Motto der Woche des Sehens gehen die Partner der Kampagne aus drei verschiedenen Perspektiven an:


Neue Einsichten – mit Kennerblick und moderner Diagnostik

Das Auge ist für viele Menschen das wichtigste Wahrnehmungsorgan. Über das Sehen bekommen wir einen großen Teil der Informationen über unsere Umwelt und gewinnen täglich buchstäblich neue Einsichten. Die Vorstellung, auf diesen wichtigsten aller Sinne verzichten zu müssen, wirkt bedrohlich für alle, deren Augen gesund sind. Mit fundiertem Fachwissen sowie modernsten diagnostischen Geräten und Behandlungsmethoden setzen sich Augenärztinnen und -ärzte dafür ein, dass Patientinnen und Patienten bis ins hohe Alter mit gesunden Augen neue Einsichten gewinnen können. Zudem strebt die Augenheilkunde selbst als innovatives Fach stets nach neuen Einsichten, um Augenkrankheiten noch wirksamer behandeln zu können.


Neue Einsichten – gemeinsam Barrieren überwinden

Drei Arten von Barrieren möchte die Woche des Sehens ins Visier nehmen. Zum einen will sie auf "reale" Barrieren in der Umgebung hinweisen wie den achtlos mitten auf dem Gehweg geparkten E-Roller. Aber auch digitale Angebote sind für blinde und sehbehinderte Menschen oft nicht nutzbar. Mit barrierefreien virtuellen Aktionen will die Kampagne beweisen, dass es anders geht. Der Austausch unter Betroffenen und vielfältige Beratungsangebote der Selbsthilfe sollen helfen, gedankliche Barrieren abzubauen, die bei Menschen mit einer drohenden Augenerkrankung entstehen können. Zu guter Letzt geht es um Barrieren in den Köpfen sehender Menschen. Hier will die Aktionswoche aufklären, um Unwissenheit und Vorurteilen gegenüber seheingeschränkten Menschen entgegenzuwirken.


Neue Einsichten – Neue Aussichten

Die Corona-Pandemie ist ein warnendes Beispiel dafür, was passiert, wenn Gesundheitssysteme schwach und Abstand oder Hygiene nicht möglich sind. Das betrifft besonders arme Menschen im globalen Süden. Auch die Augenkrankheit Trachom ist so ein Beispiel. Hierzulande eher selten, ist es weltweit die häufigste entzündliche Ursache für Erblindung. Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit klären in den ärmsten Regionen der Welt auf, wie Händewaschen davor schützt. Sie behandeln Betroffene mit Antibiotika und operieren wo nötig am Lid, um die Sehfähigkeit zu retten. So verschaffen sie den Menschen buchstäblich neue Aussichten. Wie es Menschen mit Augenproblemen in Entwicklungsländern ergeht, ist eines der Themen der Woche des Sehens.


Stadtführer barrierefreies Bremen

Möchten Sie sich über die Barrierefreiheit von Einrichtungen in Bremen informieren? Im Stadtführer barrierefreies Bremen finden Sie zahlreiche Einrichtungen mit Hinweisen, speziell auch für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen.