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Brückenschläge – Die Kunsthalle Bremen barrierefrei erleben

Tastmodell zum Gemälde von Ernst Willers "Eiche im Hasbruch", 1831/35. Auf dem Tastmodell liegen Hände und ertasten das Kunstwerk.
Bodenleitsystem, Tastmodelle, Audioguides und Videoguide: Die Kunsthalle Bremen macht das Museum für alle zugänglich und erlebbar.

© Kunsthalle Bremen

Seit Anfang November 2022 stehen verschiedene inklusive Angebote in der Dauerausstellung "Remix" zur Verfügung. Räume im Museum haben ein taktiles Bodenleitsystem sowie Tastmodelle zu ausgewählten Kunstwerken erhalten. Neu ist auch ein Audioguide für blinde und sehbehinderte Menschen sowie ein Audioguide in Einfacher Sprache auf Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und Arabisch. Ebenso können Videoführungen in Deutscher Gebärdensprache abgerufen werden.


Das Angebot wurde gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigungen und dem Landesbehindertenbeauftragten der Freien Hansestadt Bremen entwickelt. Gefördert wird das Projekt durch Aktion Mensch.

Multimediaguide "Art Surfer"

Der Multimediaguide der Kunsthalle Bremen heißt "Art Surfer". Hiermit können verschiedene Audio-, Text- und Videoführungen für Erwachsene abgerufen werden. Außerdem gibt es Kunstgeschichten für Kinder. Der Zugang erfolgt über das WLAN der Kunsthalle Bremen auf dem eigenen Smartphone. Die Internetseite ist:

www.artsurfer.kunsthalle-bremen.de

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Audioguide: Einfache Sprache und Fremdsprachen

Über den "Art Surfer" stehen Audioguides in Einfacher Sprache zur Verfügung. Die Informationen zu 22 Werken gibt es auf Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und Arabisch. Darüber hinaus gibt es bereits seit 2020 ein Begleitheft zur Sammlungspräsentation "Remix". Es erklärt kurz und einfach Kunst und ausgewählte Exponate.


Bodenleitsystem, Tastmodelle und Audioguide

Für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen wurde auf drei Etagen ein taktiles Bodenleitsystem installiert. Das Leitsystem ermöglicht die selbständige Orientierung im Museum. In Kombination mit einem Audioguide für blinde und sehbehinderte Menschen leitet es durch ausgewählte Räume zu fünfzehn Stationen in der Dauerausstellung. An sechs Stationen erwarten die Besucher*innen in Sitzmöbel integrierte Tastmodelle zu ausgewählten Kunstwerken aus der Sammlung, über die sich Kompositonen, Details und Struktur von Kunstwerken "erfassen" lassen: So können ein Selbstbildnis von Paula Modersohn-Becker, Max Beckmanns Skulptur "Mann im Dunkeln", Ernst Willers' Gemälde "Eiche im Hasbruch" und ein Stillleben von Willem Van Odekercken mit den Händen ertastet werden. Wie fühlen sich einzelne Komponenten des Schiffmodells aus Hew Lockes "Cui Bono" an? Welche Struktur hat Emil Schumachers abstraktes Gemälde "Bogen auf Rot"? Menschen mit und ohne Sehbehinderung sind eingeladen, dies mithilfe der Tastmodelle herauszufinden. Werkbeschreibungen in Profil- und Punktschrift ergänzen das Angebot.


Videoguide: Informationen in Gebärdensprache

Für gehörlose Menschen wurde ein Videoguide in Deutscher Gebärdensprache produziert. An fünfzehn Stationen, darunter das "Porträt von Malak Lansford" von Kehinde Wiley, Edvard Munchs "Das Kind und der Tod", Gustave Courbets "Brandungswelle" oder James Turrells Lichtraum-Installation, können über den Multimediaguide "Art Surfer" Videos mit Informationen zu den Kunstwerken in Gebärdensprache abgerufen werden.


Weitere Infos über die Kunsthalle Bremen und zur Barrierefreiheit der Einrichtung: Kunsthalle Bremen

Fotos vom Bodenleitsystem in der Kunsthalle Bremen