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Helgoland

Der Felsen "Lange Anna" mit Blick auf das Meer von der Insel Helgoland.
Einen Wochenendausflug auf die Nordseeinsel Helgoland haben Rena Arnold-Scherer und ihre Freundin unternommen. Wie die beiden Frauen, die mit einem Langstock unterwegs sind die Insel erkundet haben, erfahren Sie in ihrem Erfahrungsbericht. Außerdem bieten wir Ihnen weitere Tipps und Links für Ihren Ausflug nach Helgoland.

© Kurverwaltung Helgoland

Helgoland

Eine gezeichnete Sprechblase.

Von Rena Arnold-Scherer


Unser Ziel war die Hochseeinsel Helgoland. Sie liegt außerhalb der 3-Meilen-Zone in der Nordsee. Viele Touristen fahren zum preisgünstigen Einkauf von Parfümerieartikel, Alkohol und Zigaretten dorthin. Helgoland hat aber auch ganz andere Reize.


Schon als Kind bin ich oft mehrere Tage auf Helgoland gewesen. Ich kenne mich also ganz gut aus. Meine blinde Freundin war noch nie auf Helgoland und wollte die Insel gerne einmal kennenlernen. Ich bin seit 30 Jahren hochgradig sehbehindert, und recht mobil und im Laufe meines Lebens auch mit Kleinkind oder alleine in vielen Orten Europas gewesen.


Vom Bremer Hauptbahnhof geht es mit dem Regional-Express nach Bremerhaven, dann umsteigen und mit dem Zug weiter nach Cuxhaven. Vorsichtig! Die Züge haben manchmal Verspätung und dann bekommt man den Anschlusszug nicht. Wir sind also eine Stunde früher gefahren. Das bedeutete zeitig aufstehen. In Cuxhaven hat uns ein Taxifahrer vom Bahnsteig abgeholt, den ich am Abend vorher telefonisch bestellt hatte. Zwei Frauen mit Blindenstock sind leicht zu erkennen. Der Taxifahrer brachte uns zum Schiffsanleger an der Kugelbake. Inzwischen fährt der Katamaran im Fährhafen ab.


Am Schiffsanleger konnten wir die vorbestellten Karten abholen. Da ich als Begleitperson kostenfrei gefahren bin, musste meine Freundin an der Kasse erst den Schwerbehindertenausweis vorlegen. Nichtbehinderte bekommen die Tickets per Post zugeschickt.


Ein Katamaran liegt ziemlich ruhig im Wasser, so dass auch Menschen, die leicht seekrank werden, kaum Probleme haben. Angekommen auf der Insel konnten wir bei strahlendem Sonnenschein mit einmal Fragen leicht unsere Pension Seehotel finden. Die superfreundlichen und stets hilfsbereiten Damen an der Rezeption überraschten uns gleich mit einer Hotelbeschreibung in Brailleschrift.


Bereits von Bremen aus hatten wir mit Hilfe des Tourismusbüros eine Bunkerführung gebucht. Allein die Geschichte der Insel ist eine Reise wert. Am nächsten Tag organisierten wir uns eine Führung über die benachbarte kleinere Insel die Düne. Dort gab es neben Campingplatz und Flughafen vor allem lange Strände und Seehunde zu sehen und zu hören. Am Nachmittag nahmen wir dann an der Inselführung zur langen Anna teil, die uns quer über die Hauptinsel brachte. Trotz all dieser Termine blieb uns genügend Zeit für eigene Erkundungen zum Nordseeufer, Kinobesuch unter freiem Himmel und einen langen Spaziergang mit Untersuchung der Uferbefestigung mit Tetrapoden. Das sind zwei Meter hohe, viereckige Teile aus Beton, die die starken Winterstürme bremsen sollen. Am Abreisetag bummelten wir dann noch durch Souvenirshops und ein interessantes Heimatmuseum. Zu guter Letzt: Das Essen auf Helgoland hat uns bestens geschmeckt, egal ob Fischbrötchen oder Helgoländer Pannfisch (Dorsch in Senfsauce).


Dies war bestimmt nicht unser letzter gemeinsamer Wochenendausflug in der Umgebung von Bremen.


(Stand der Information: Februar 2018)

Strandbuggys:
Am Nord- und Südstrand können Sie Strandbuggys nutzen. Mit diesen Buggys kann man die Strandwege verlassen und relativ problemlos bis an den Strand und an den Wassersaum fahren.


Die Nutzung ist kostenfrei!


Reservieren Sie Ihren Buggy beim Dünenchef Michael Janßen unter der Telefon-Nummer 0152-04570924.


Rundgang:
Der Helgoland Rundgang ist in einer gekürzten Form auch für Rollstuhlfahrer*innen zu unternehmen. Bitte beachten Sie dazu die Beschilderungen auf dem Weg.


(Stand der Information: März 2018)

Sie erreichen Helgoland ganzjährig mit der Fähre von Cuxhaven. Zu bestimmten Zeiten können Sie die Insel auch von Bremerhaven oder Büsum ansteuern.


Unter einer Servicenummer können sich Menschen, die Unterstützung benötigen oder mit einem Rollstuhl unterwegs sind, anmelden. Zudem gibt es ein Schiff in der Flotte, welches über einen Aufzug verfügt. Die Servicenummer sowie weitere Infos zu Fahrtzeiten, Preisen und Parkmöglichkeiten am Anleger finden Sie auf der Webseite der Reederei Cassen Eils.


Zudem gibt es die Möglichkeit einer schnelleren Anreise mit einem Katamaran von Hamburg, Wedel und Cuxhaven. Der neue Katamaran (wird ab 28.04.2018 eingesetzt) ist barrierearm und verfügt über 10 Rollstuhlplätze. Weitere Informationen auf helgoline.de


Hilfreiche Infos rund um das Thema "unterwegs mit der Bahn" finden Sie in der Rubrik Mobilität.


(Stand der Information: März 2018)

Die Kurverwaltung Helgoland berät und unterstützt Sie bei der Suche nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit. Auf Anfrage können Sie auch eine Liste mit Unterkünften für mobilitätseingeschränkte Gäste erhalten.


Kontakt: Kurverwaltung Helgoland

Telefon: 04725-8143-0

E-Mail: info@helgoland.de

Internetseite: www.helgoland.de


(Stand der Information: März 2018)

  • Das Deutsche Rote Kreuz verleiht Rollstühle. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an die DRK-Station auf Helgoland unter der Telefonnummer: 04725-7656.
  • Für weitere Hilfsmittel oder Unterstützung durch Pflegepersonal auf der Insel wenden Sie sich bitte an den "Pflegedienst Helgoland".


(Stand der Information: März 2018)

Es gibt zwei öffentliche barrierefreie Wcs auf Helgoland. Eines davon befindet sich im Unterland an der Landungsbrücke, das andere finden Sie im Oberland An der Sapskuhle. Die Standorte aller öffentlichen Toiletten auf Helgoland finden Sie auf Google Maps.


(Stand der Information: März 2018)

Möchten Sie noch mehr über Helgoland erfahren? Dann besuchen Sie die Webseite von Helgoland Tourismus auf helgoland.de.